Gehaltsvorstellungen

Bei Gehaltsverhandlungen haben Berufserfahrene einen eindeutigen Vorteil: Sie können sich an dem orientieren, was Sie bisher verdient haben. Berufseinsteigern bleibt nur, sich für Gehaltsgespräche so genau wie möglich über Branche und Unternehmen zu informieren. Wird in der Stellenausschreibung um die Angabe von Gehaltsvorstellungen gebeten, sollten Sie diesem Wunsch entsprechen. Bedenken Sie jedoch, dass es sich nur um die grobe Basis für das spätere Gehaltsgespräch handelt. Deshalb ist auch die Angabe einer Gehaltsspanne, die nicht zu groß gewählt werden sollte, empfehlenswert. Das bedeutet, dass Sie zwar einerseits Ihre eigenen Vorstellungen zum Ausdruck bringen sollten, aber noch genug Spielraum für die Gehaltsverhandlung oder die Berücksichtigung von Zusatzleistungen lassen sollten.

Die Vorbereitung

Wie für alle anderen Bestandteile des Bewerbungsprozesses, sollten Sie sich auch auf das tatsächliche Gehaltsgespräch so gut wie möglich vorbereiten. Informieren Sie sich über die gängigen Gehälter in Ihrer Region.

Zwar sollten Sie das Einstiegsgehalt nicht überbewerten, sondern als Basis für Ihre zukünftige Gehaltsentwicklung sehen. Dennoch liegt es natürlich in Ihrem eigenen Interesse, diese Basis so hoch wie möglich anzusetzen.

Das Gehaltsgespräch

Nach dem gelungenen Vorstellungsgespräch gilt es nun die letzte Hürde zu überwinden. Das Gehaltsgespräch, häufig auch ein Bestandteil des Vorstellungsgesprächs. Spätestens jetzt sollten Sie sich von schwammigen Vorstellungen verabschieden und konkret werden. Das Unternehmen wird die Verhandlung natürlich mit einem niedrigen Angebot beginnen. Deswegen sollten Sie sich eine Untergrenze zurechtlegen, die Sie nicht zu unterschreiten bereit sind. Hierzu empfiehlt es sich auch, sich kurz eine Aufstellung der laufenden Lebensunterhaltskosten zu machen. Sie sollten dann im Gespräch mit höheren Vorstellungen beginnen, um genügend Spielraum zu haben.

Wichtig ist, dass Sie sachlich bleiben und keine Forderungen stellen, die Sie nicht durch schlüssige Argumente decken können. Suchen Sie den Dialog indem Sie kommende Aufgaben und Projekte als Maßstab benutzen und signalisieren Sie Leistungs- und Kompromissbereitschaft. Sollten Ihre Vorstellungen und die des Arbeitgebers zu weit auseinanderklaffen können Sie einen gemeinsamen Plan zur Gehaltsentwicklung erarbeiten. Damit es nicht zu Missverständen kommt, sprechen Sie in der Gehaltsverhandlung stets vom Jahresgehalt in Brutto (vor Steuern und Abzügen).